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Koreanisches Streetfood im Herbst & Winter

  • Autorenbild: Karina
    Karina
  • 27. Okt. 2024
  • 5 Min. Lesezeit

Top 8 Snacks, die man in Korea an kalten Tagen probieren muss! Von scharf und würzig bis süß und knusprig – bei koreanischem Streetfood wird jeder fündig.

Stand mit verschiedenem Streetfood in Korea

Koreanisches Streetfood ist bekannt für seine unglaubliche Vielfalt und den einzigartigen Geschmack, der jeden Bissen zu einem Erlebnis macht. Besonders in den Herbst- und Wintermonaten, wenn die Temperaturen sinken, ist es eine beliebte Art, sich kulinarisch aufzuwärmen. An den vielen kleinen Ständen, die in den Straßen und auf traditionellen Märkten oder am Straßenrand zu finden sind, werden deftige und herzhafte Snacks angeboten, die nicht nur den Hunger stillen, sondern auch das Herz und die Seele erwärmen. Diesmal stelle ich euch 8 typisch koreanische Streetfood-Snacks vor, die sich perfekt für die kalten Tage eignen.


Tteokbokki (떡볶이) – Würzige Reiskuchen

Großer Topf mit Reiskuchen in roter Soße
Zähe Reiskuchen in süß-scharfer Soße füllen den Magen und wärmen euch auf.

Tteokbokki zählt zu den bekanntesten und beliebtesten Streetfood-Snacks in Südkorea, die das ganze Jahr über angeboten werden, jedoch besonders in der frostigen Jahreszeit ihre volle “Wärme” entfalten. Dieses Gericht besteht aus zähen, leicht kaubaren Reiskuchen, die in einer scharfen und leicht süßlichen Soße aus Gochujang, der koreanischen Chilipaste, geschmort werden. Die würzige Soße wärmt nicht nur den Körper von innen, sondern sorgt auch für ein intensives Geschmackserlebnis. Die Kombination aus der feurigen Schärfe und der einzigartigen Textur der Reiskuchen macht Tteokbokki zu einem sättigenden und wärmenden Snack, der unter Koreanern seit ihrer Kindheit geschätzt wird. Oft werden den Tteokbokki noch Fischkuchen und gekochte Eier hinzugefügt.


Eomuk (어묵) / Odeng (오뎅) – Fischkuchen-Spieße

Verschiedene Fischkuchen auf Spießen.
Perfekt als schneller Snack zwischendurch: Fischkuchen mit heißer Brühe.

Eomuk, auch als Odeng bekannt, sind köstliche Fischkuchen, die traditionell auf Spießen serviert und in einer heißen, klaren Brühe gegart werden. Diese herzhaften Spieße sind besonders in den kühlen Monaten ein fester Bestandteil des koreanischen Streetfoods. Die Fischkuchen gibt es manchmal in verschiedenen Schärfegraden, die an der Farbe der Spieße erkennbar sind: Blau – nicht scharf, Rot – scharf. Die Brühe, in der die Fischkuchen langsam köcheln, ist reich an Aromen, die ihr euch häufig selbst in kleinen Bechern zum Trinken einschenken könnt. Gerade an kalten Abenden in Korea ist Eomuk ein perfekter Snack: Die heiße Brühe wärmt von innen, während der würzige Geschmack der Fischkuchen den Gaumen verwöhnt.


Bungeoppang (붕어빵) – Das fischförmige Gebäck

Waffel in Fischform
Die Waffel in Karpfenform mit roter Bohnenpaste oder Vanillecreme

Bungeoppang (Bungeo = Karausche, Ppang = Brot, Gebäck) ist ein beliebtes koreanisches Streetfood, das besonders in den kalten Monaten seinen großen Auftritt hat. Ab Herbst tauchen hier und da plötzlich vermehrt kleine Stände in den Straßen mit diesem waffelähnlichen Gebäck auf. Es wird in Form eines Fisches gebacken und ist traditionell mit einer süßen, leicht erdigen roten Bohnenpaste – oder mittlerweile auch einer Vanillecreme – gefüllt. Direkt aus dem Waffeleisen serviert, ist Bungeoppang außen knusprig und innen herrlich weich. Der süße Duft, der von den Ständen weht, lockt sofort an, und der warme Snack ist perfekt, um die Hände an den kalten, koreanischen Wintertagen aufzuwärmen. Jeder Bissen ist eine harmonische Mischung aus knuspriger Hülle und süßer Füllung – ein Genuss, der während des kalten Wetters einfach dazugehört. Ursprünglich kommt das Gebäck aus Japan und wird in Südkorea alternativ auch als Ingeoppang (잉어빵, Ingeo = Karpfen) verkauft.


Hotteok (호떡) – Der süße Winterpfannkuchen

Ein Haufen Pfannkuchen
Kein einfacher Pancake, schließlich ist innen eine lecker süße Füllung.

Hotteok ist ein absoluter Klassiker, wenn es um koreanisches Streetfood in den Wintermonaten geht. Diese süßen Pfannkuchen werden aus einem Hefeteig zubereitet und sind mit einer köstlichen Mischung aus braunem Zucker, Zimt und gehackten Nüssen gefüllt. Beim Braten karamellisiert der Zucker im Inneren, wodurch die Füllung eine herrlich klebrige Konsistenz erhält, die perfekt mit dem knusprigen Äußeren harmoniert. Gerade an eiskalten Tagen in Korea ist Hotteok ein beliebter Snack, der nicht nur den Magen, sondern auch die Hände wärmt, während man sich an den intensiven süßen Aromen erfreut. Üblicherweise wird Hotteok in einem Pappbecher an die Hand gegeben.


Gunbam (군밤) – Geröstete Kastanien

Pfannen mit Kastanien über einem Feuer.
Heiße Kastanien versetzen die kalte Luft mit einem gemütlichen Duft in Korea.

Gunbam, die heißen, frisch gerösteten Kastanien, sind ein weiterer echter Klassiker auf den koreanischen Straßen, besonders im Herbst und Winter. Mit ihrem nussigen, leicht süßlichen Geschmack bieten sie eine einfache, aber köstliche Möglichkeit, sich zu stärken. Die Kastanien werden direkt auf den Märkten geröstet, wodurch sie einen wunderbar rauchigen Duft verströmen, der die Vorfreude auf den ersten Biss noch verstärkt. Ihre unkomplizierte Zubereitung und der angenehme Geschmack machen sie zu einem idealen Snack für unterwegs, der nicht nur den Hunger stillt, sondern auch das Gefühl von winterlicher Gemütlichkeit hervorruft. Die Kastanien (밤; Bam) kann man übrigens ab dem Herbst auch in Supermärkten und auf Straßenmärkten kaufen und wunderbar roh essen.


Hoppang (호빵) / Jjinppang (찐빵) – Gedämpfte Brötchen

Hoppang in einem Dampftopf.
Hoppang findet man nicht auf den Straßen, sondern auch an den Ständen von großen Supermärkten.

Hoppang bzw. Jjinppang sind weiche, gedämpfte Brötchen, die besonders ab den Herbstmonaten in Korea großen Anklang finden. Diese fluffigen Teigtaschen sind meist mit einer süßen Füllung aus roter Bohnenpaste versehen, es gibt jedoch auch herzhafte Varianten mit Fleisch oder Gemüse. Der Dampf sorgt dafür, dass das Brötchen wunderbar warm und weich bleibt, was es zu einem idealen Snack für kalte Tage macht. Hoppang lässt sich leicht unterwegs genießen und bietet die perfekte Kombination aus wohltuender Wärme und sättigendem Genuss, der einem in der Kälte neue Energie verleiht.


Gun-Goguma (군고구마) – Geröstete Süßkartoffeln

Geröstete Süßkartoffel in einer Schale.
Beliebt bei Jung und Alt: geröstete Süßkartoffeln.

Geröstete Süßkartoffeln, oder Gun-Goguma, sind ein klassischer Streetfood-Snack in Südkorea, besonders im Herbst und Winter. Die Süßkartoffeln werden langsam über einem Feuer gegart, bis sie außen knusprig und innen wunderbar weich sind. Ihr natürlicher, süßer Geschmack entfaltet sich beim Rösten vollständig und macht sie zu einem herzhaften und zugleich nahrhaften Snack. Oft werden die heißen Süßkartoffeln direkt auf der Straße verkauft und können sofort genossen werden – ideal, um sich an frostigen Tagen eine köstliche und sättigende Leckerei zu gönnen. Sehr häufig könnt ihr diese aber auch in den Convenience Stores um die Ecke finden.


Gyeranppang (계란빵) – Ei-Brot

Süßliches Brötchen mit einem Ei oben
Herzhaftes Ei auf süßlichem Brötchen? Vielleicht nicht jedermanns Geschmack.

Gyeranppang ist ein beliebter koreanischer Streetfood-Snack, der in den kühleren Monaten seinen Reiz entfaltet. Dieser kleine, kuchenähnliche Snack besteht aus einem weichen Teig, in dessen Mitte ein ganzes Ei gebacken wird. Die Mischung aus süßem Teig und herzhaftem Ei schafft eine harmonische Balance, die sowohl sättigend als auch geschmacklich abwechslungsreich ist. Solch eine Geschmackskombination kann jedoch für manche Europäer etwas unerwartet und gewöhnungsbedürftig sein, schließlich erwarten wir eher selten, dass ein Gebäck mit Ei süßlich schmeckt. Möchtet ihr dennoch etwas Herzhaftes und Süßes in einem genießen, kann Gyeranppang die ideale Wahl sein.


Koreanisches Streetfood – ein Muss in der kalten Jahreszeit

Koreanisches Streetfood entfaltet in den kalten Herbst- und Wintermonaten seinen ganz besonderen Reiz. Die warme, deftige und auch süße Auswahl an Snacks bietet nicht nur Komfort an frostigen Tagen, sondern auch einen authentischen Einblick in die koreanische Esskultur. Von scharfen Reiskuchen bis zu karamellisierten Pfannkuchen – jeder Snack erzählt seine eigene Geschichte und verspricht ein einzigartiges Geschmackserlebnis. Wer die Gelegenheit hat, sollte unbedingt die vorgestellten Snacks probieren, ob auf einem der zahlreichen Straßenmärkte in Korea oder in einem koreanischen Laden in der Nähe.


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Über mich

Als Blogger entführe ich euch in die täglichen Abenteuer meines Lebens in Korea, die ich auf verschiedensten Plattformen dokumentiere. Ob ich auf Reisen gehe oder einfach nur den Alltag in Korea festhalte, in diesem Blog möchte ich all diese einzigartigen Erfahrungen zusammenfassen und mit euch teilen.

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